Entspannung als Therapie und Prävention
Das Hauptziel entspannungsmedizinischer Verfahren ist ein Beitrag zur natürlichen Heilung von Erkrankungen. Die ärztlich geleitete Entspannungstherapie kann auch vorbeugend eingesetzt werden. Insbesondere im Bereich von Befindlichkeitsstörungen und Krankheitszeichen, welche noch nicht zu einer Krankheit geführt haben, hat sie einen vorbeugenden Stellenwert.
Die Entspannungsmedizin ist der Teil der Stressmedizin in dem es hauptsächlich um die Entspannungsreaktion des Körpers geht. Hierbei gehen die körperliche und die mentale Entspannung untrennbar Hand in Hand.
Wir bieten entspannungsmedizinische Verfahren zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen, zur Prävention und Gesundheitsförderung. Hierzu setzen wir je nach Bedarf unterschiedliche Therapien ein, welche stets ärztlich geleitet und begleitet werden.
Beispiele von Erkrankungen und Krankheitszeichen bei denen entspannungsmedizinische Verfahren therapeutisch sinnvoll sind:
- Rückenschmerzen, Schmerzen allgemein
- Belastungsreaktionen, Bluthochdruck
- Erschöpfungszustände, Burn-Out-Syndrom
- Depression und Angststörung
- Chronische und schwer behandelbare Erkrankungen
Weitere Einsatzgebiete entspannungsmedizinischer Verfahren:
- Allgemeine Stressreduktion
- Schlafstörungen
- Störungen im Bereich der Muskeln und Nerven
- Neigung zu innerer Unruhe, Konzentrationsstörungen, Hyperaktivität
- Störungen des Energiesystems
- Müdigkeit und Trägheit, Energiemangel
- bei dem Wunsch, Medikamente zu reduzieren
Entspannungsverfahren für unterschiedliche Erkrankungen und Persönlichkeitstypen
Die von uns angewandten medizinischen Entspannungsverfahren orientieren sich am individuellen Bedarf:
- Art der Erkrankung
- Schweregrad der Erkrankung
- Zielsetzung und den Neigungen des Patienten
- Prävention
Hierbei setzen wir unterschiedliche Methoden in verschiedenen Unterrichts- und Trainingsformen ein:
Bei Krankheit:
- Entspannungsmedizinische Behandlung auf der Liege im Zusammenhang mit weiteren Behandlungen (Individualtherapie oder SES-Methode)
- Lern- und Trainingsverfahren zur gezielten Beeinflussung verschiedener Organsysteme (Einzelunterricht oder Gruppe)
- Biofeedback (Einzeltherapie)
- Herzfrequenzvariation und TOS-Therapie (Einzeltherapie)
Bei Krankheit, zur Prävention und Gesundheitsförderung:
- Konzentrative Verfahren im Rahmen der Stressreduktion (Einzelunterricht oder Gruppe)
- Kontemplative Verfahren (SES-Core Methode, Einzelunterricht oder Gruppe)
- Bewegungstherapeutische und achtsamkeitsbasierte Verfahren (Yoga Integrativ, Einzelunterricht oder Gruppe)
- Meditative Verfahren (Meditation Übungen, Einzelunterricht oder Gruppe)
- Seminare in denen verschiedene Methoden vorgestellt werden zur Auswahl des persönlichen Verfahrens in Praxis und Theorie (Seminarreihe Optimale Gesundheit)
Die Entspannungsreaktion
Die Entspannungsreaktion ist eine Reaktion mit weitreichenden medizinischen Wirkungen an verschieden Organsystemen. Die Wirkung lässt sich über neuronale Effekte am vegetativen Nervensystem erklären. Dabei verändern sich sowohl die Nervenleitung als auch die daran beteiligten Nervenbotenstoffe und Hormone. Die Entspannungsreaktion wirkt der Stressreaktion entgegen: das heißt, dass Vorgänge, die bei der Stressreaktion angekurbelt werden bei der Entspannungsreaktion normalisiert bzw. ausgeglichen werden. Hierbei kommt es zum Beispiel zur
- Verringerung körperlicher und geistiger Anspannung oder Erregung
- Lösung von Verspannungen an Muskeln und Gefäßen
- Entschleunigung einer beschleunigten Herzfrequenz (Tachycardie)
- Senkung eines erhöhten Blutdruckes (Hypertonie)
- Beruhigung übersteigerter Reflexe
- Schmerzreduktion
Hierzu gehören auch psychologische Effekte wie zum Beispiel:
- Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit
- Erhöhung des Gefühls der Zufriedenheit und des Wohlbefindens