Ernährung, Bewegung, Schlaf und Stressmanagement
An Alzheimer leiden in Deutschland derzeit mehr als 1,3 Millionen Menschen. Die sogenannte „Alzheimer-Krankheit“, kurz „Alzheimer“ genannt, ist eine neurodegenerative Erkrankung, die schon ab dem 65. Lebensjahr auftreten kann. Sie gehört in die Gruppe der Krankheiten mit Demenz.
Alzheimer gehört zu den Krankheiten, die im Frühstadium sehr schwer erkennbar sind. Häufig als normaler oder beschleunigter altersbezogener Verfall verkannt, beginnt die Alzheimer Erkrankung mit Zeichen wie Vergesslichkeit, Stimmungsschwankungen und weiteren neurologischen Störungen. Im Frühstadium, ca. 20 Jahre vor dem klaren Ausbruch der Alzheimer Erkrankung, sind vorbeugende Maßnahmen wirksam. Dazu gehören Bewegung, eine gesunde Ernährung mit genügen B-Vitaminen, ausreichender Schlaf und eine effiziente Stressverarbeitung.
Bei der ärztlichen Untersuchung (Gesundheitscheck) werden Laborwerte, welche im Bezug zur Alzheimer Krankheit stehen, untersucht. Dazu gehören Homocystein und Vitamin B-12. Auch der Blutdruck und der Fett- und Zuckerstoffwechsel spielen eine große Rolle und sind in der Früherkennung durch Blutdruckmessung, Blutzuckertest und Cholesterinbestimmung leicht zu untersuchen. Aus der Betrachtung der Risikofaktoren geht ganz klar hervor, dass unsere Lebensweise und unsere Ernährung eine tragende Rolle in der Entwicklung der Alzheimer Krankheit spielen.
Ergebnisse des Alzheimer-Symposiums 2015 in Amsterdam
Frau Dr. med. Angeli Neter hat im Jahr 2015 an einem Alzheimer-Symposium in Amsterdam teilgenommen und brachte folgende bahnbrechende Informationen mit:
Bei 95 Prozent der Fälle spielt der Lebensstil eine tragende Rolle – wir können die Alzheimer-Krankheit (lat. Morbus Alzheimer) im Idealfall 20 Jahre vor Ausbruch größtenteils verhindern.
Der renommierte Harvard-Professor für Neurologie und Leiter der „Genetics and Aging Research“-Einheit des Massachusetts General Hospital Dr. Rudolph Tanzi referierte auf dem Kongress über die Risikosenkung von Alzheimer.
Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine neurodegenerative Demenzerkrankung, das heißt, eine langsam fortschreitende, erbliche oder sporadisch auftretende Erkrankung des Nervensystems. Charakteristisch sind dabei Symptome wie verschlechterte kognitive* Leistungsfähigkeit, vermehrte Verhaltensauffälligkeiten sowie die Abnahme der Fähigkeit, Aktivitäten des Alltags bewältigen zu können. Erschreckend: Laut alzheimer.de sind heute beinahe 700.000 Menschen betroffen und jährlich kommen hunderttausende Neuerkrankte hinzu.
Dr. Tanzi beschrieb während des Kongresses seine Entdeckungen, die er während seiner Forschungen gemacht hatte und informierte die Symposium-Teilnehmer über „Reducing risk for Alzheimer’s disease“: Möglichkeiten, das Risiko der Erkrankung zu senken und womöglich sogar vollständig vorzubeugen. Tanzi zufolge liegt der Schlüssel unter anderem in Bewegung („physical exercise“) und Ernährung („healthy diet“). Mindestens 10.000 Schritte pro Tag senken die Wahrscheinlichkeit an Alzheimer zu erkranken, genau wie eine angemessene Ernährung. Darüber hinaus empfiehlt er die Reduktion von emotionalem Stress mit Hilfe von Meditation und Yoga.
Genau diese Faktoren finden wir in unserem Seminar „Optimale Gesundheit“ wieder. Dort begründen wir die bedeutendsten Energiequellen in der Ernährung, Bewegung und CORE (Emotionen). Tanzis Ergebnisse belegen nun, dass die Stärkung dieser Quellen nicht nur zur Erreichung der optimalen Gesundheit beitragen, sondern auch schwerwiegende Krankheiten wie Alzheimer verhindern können. Die SES-Methode bietet Veranstaltungen zu diesen Lifestyle-Themen, genau wie Seminare und Kurse zur Stressreduktion, Meditation und medizinischem Yoga.
Auswahl aktueller Studien zum Thema Alzheimer:
Ernährung und Alzheimer
- Mediterranean diet, cognitive function, and dementia: a systematic review. (2013) (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23680940)
- Dietary fat types and 4-year cognitive change in community-dwelling older women. (2012) (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22605573)
- Mediterranean diet and Alzheimer disease mortality (2007) (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17846408)
- Dietary Links to Alzheimer’s Disease (Review, 1997)
(http://www.sunarc.org/JAD97.pdf)
Lifestyle, Bewegung, Stress, Meditation und Alzheimer
- Stress, Meditation, and Alzheimer’s Disease Prevention: Where The Evidence Stands (2015) (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4923750/)
- Dietary and lifestyle guidelines for the prevention of Alzheimer’s disease (2014) (http://www.neurobiologyofaging.org/article/S0197-4580(14)00348-0/abstract)
- The Projected Impact of Risk Factor Reduction on Alzheimer’s Disease Prevalence (2013) (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3647614/)
- The Projected Impact of Risk Factor Reduction on Alzheimer’s Disease Prevalence (2011) (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3647614/)
- Are certain life style habits associated with lower Alzheimer disease risk? (2011) (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3207358/)
- Vegetables, unsaturated fats, moderate alcohol intake, and mild cognitive impairment (2010) (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20502015)