Magen-Darm Krankheiten

Verdauung und Gesundheit - Dr. med. Angeli Neter

Unser gastrointestinales System

 

Unser gastrointestinales System bestehend aus dem Magen-Darm-System sowie unzähligen Nerven und komplizierten Versorgungsstrukturen, bestehend aus Gefäßen, sensiblen spezialisierten Zellen und Drüsen, bestimmt maßgeblich unser Wohlbefinden. Wenn also Störungen in diesem Bereich auftreten, so müssen wir immer sowohl den Körper als auch die nervliche Situation betrachten.

 

Das Bauch-Hirn

 

Unser Magen und unser Darm stehen in ständiger Verbindung mit unseren Nerven und somit unseren Gedanken und Gefühlen. Hierbei handelt es sich um ein sensibles Zusammenspiel. Hormone und Botenstoffe sowie unsere Ernährung und unsere Lebensweise beeinflussen dieses empfindliche Gleichgewicht maßgeblich. Dafür wird auch häufig der Begriff Bauch-Hirn-Achse verwendet.

 

Der Magen

 

Im Rahmen der Verdauung spielt der Magen eine große Rolle. Hier werden die Nahrungsbestandteile mit Hilfe der Magensäure und eiweißspaltenden Enzymen zersetzt. Dieser Vorgang ist maßgeblich von Nervenimpulsen, welche durch Hormone gesteuert werden, abhängig. Hier spielen also unsere Gedanken und Gefühle eine große Rolle. Dieser sensible Prozess kommt leicht aus dem Gleichgewicht, wenn wir unter Stress und Belastung stehen. Hierbei kann es zu einer Verdauungsschwäche kommen, wobei die Zersetzung der Nahrungsbestandteile unvollständig erfolgt. Diese ungenügende Vorbereitung des zu verdauenden Speisebreis führt zu weiteren Störungen bei der Aufnahme von Nährstoffen.

 

Magenbeschwerden

 

Häufige Magenbeschwerden sind Aufstoßen, Sodbrennen (Reflux), Übelkeit, Völlegefühl, Magenschmerzen, Müdigkeit und Unwohlsein in Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme.

Die Diagnostik der Ursachen dieser Beschwerden ist nicht immer einfach, weil hierbei eine Vielzahl von Einflussgrößen eine Rolle spielt. Bevor unkritisch und ohne ausführliche Diagnostik Magenmittel zum Einsatz kommen, sollten immer auch der Stresspegel und Laborwerte untersucht werden.

Der Darm ist ebenso wie der Magen ein nervöses Organ. Die Darmfunktion und die Magenfunktion bilden eine Einheit.

 

Unser Darm, das zentrale Verdauungsorgan

 

Der Darm ist der wichtigste Teil unseres Verdauungstraktes. Aufgabe unserer Verdauungsorgane ist es, die Nahrung zu zerkleinern, aufzubereiten und weiter zu transportieren, damit wir diese letztendlich verdauen und die darin enthaltenen Nährstoffe dem Körper bereitstellen. Zum Verdauungstrakt gehören die Mundhöhle, der Rachen, die Speiseröhre, der Magen und der Darm. Der größte Teil des Verdauungstraktes ist der Magen-Darm-Bereich, auch als Gastrointestinal Trakt bezeichnet.

 

Der Darm und die Gesundheit

 

Der Darm spielt eine tragende Rolle für unsere gesamte Gesundheit. Nur wenn wir unsere Nahrung gut aufnehmen, können wir unsere Gesundheit stärken und erhalten. Unsere Verdauung erfolgt im Verdauungstrakt mit Hilfe von körpereigenen biochemischen Stoffen und Umwandlungsprozessen. Hierbei spielen auch Mikroorganismen (Darmflora, Darmbakterien, Pilze) eine große Rolle. Unser Stoffwechsel beinhaltet den Aufbau von Körpersubstanz und die Energiegewinnung zur Aufrechterhaltung der Körperfunktionen. Der Darm ist also ein lebenswichtiges zentrales Stoffwechselorgan. Aus diesem Grund widmen wir in der Allgemeinen Inneren- und Ernährungsmedizin diesem Organ unsere besondere Aufmerksamkeit.

 

Darm – Ernährung, Lebensgewohnheiten & Stress

 

Die Funktion unseres Darms ist abhängig von unserer Ernährung, unseren Lebensgewohnheiten und unserer psychischen Verfassung. Nach dem Gehirn verfügt der Darm über die zweithäufigste Anzahl von Nerven. Durch Stress kommt es daher zu einer Störung der Verdauung.

 

Scheinbar harmlose Störungen des Darms

 

Diese scheinbar harmlosen Störungen des Darms sind Krankheitszeichen. Besonders dann, wenn sie häufig auftreten oder belastend sind, sollte zur Klärung der Ursache eine ärztliche Beratung und eine Stuhluntersuchung durchgeführt werden.

 

Krankheit und Darm

Krankheiten des Darms

Krankheiten in Verbindung mit dem Darm

  • Vitaminmangel
  • Allergie und Neurodermitis
  • Infekt Anfälligkeit
  • Fettstoffwechselstörungen (Cholesterin und Lipide)
  • Übergewicht (Adipositas)
  • Diabetes Mellitus (Störung des Blutzuckers)
  • Osteoporose (Knochenschwund)
  • Erkrankung des Immunsystems
  • Infektionen und Entzündungen
  • häufige Blasenentzündungen
  • Candida (Pilzerkrankung)
  • Depression und Angst
  • Müdigkeitssyndrom, Erschöpfungssyndrom
  • Fibromyalgie und Rheuma
  • Schmerzen

 

Stuhluntersuchung zur Klärung von Ursachen

 

Ergänzend zur ärztlichen Behandlung trägt bei den oben genannten Krankheiten eine Stuhluntersuchung zur Klärung der Ursache bei. Häufig ist eine Umstellung der Ernährung ein großer Beitrag zur Behandlung der Krankheit. Durch die therapeutische Ernährung können häufig Medikamente reduziert werden.

 

Störung der Darmbakterien (Mikrobiota)

 

Unsere Darmbakterien sind Gegenstand vieler wissenschaftlicher Studien. In unserem Artikel „Darmbakterien: Unterschätzt und überlebenswichtig“ weisen wir auf deren Bedeutung für die Gesundheit hin.

 

Umstellung der Ernährung und therapeutische Ernährung

 

Wir bieten ein umfangreiches Programm zur Umstellung der Ernährung für verschiedene Fragestellungen an.